Laboranalyse einer Holzprobe auf Befall durch holzzersetzende Pilze und Insekten + Gutachten.
- Artikel-Nr.: COMP-Material-HolzPilz-Insekten
Pilzbefall durch holzzersetzende Pilze
Bestimmte Pilzarten wie der Echte Haussschwamm, der Weiße Porenschwamm und der Braune Kellerschwamm führen zur sogenannten Braunfäule durch Zersetzung der in Holz enthaltenen Zellulose. Diese Pilze sind in der Lage, alle Holzbauteile eines Hauses zu zerstören und sind in manchen Bundesländern sogar ein meldepflichtiger Baumangel. Die Pilze bilden, je nach vorherrschenden Lebensbedingungen, riesige Mengen an Sporen, was eine wirksame Bekämpfung verhältnismäßig schwer durchführbar macht. Der Echte Hausschwamm besitzt die Fähigkeit, Mauerwerk und Mörtel zu durchwachsen („Mauerschwamm“), was ihn zu einer ernstzunehmenden Bedrohung für die Stabilität der Gebäudestruktur macht.
Bilden sich sogenannte Guttationstropfen (Wassertropfen) an der Holzoberfläche durch die Stoffwechselaktivität des Pilzes („tränender Hausschwamm“), kann ein Test des Holzes helfen, einen Pilzbefall zu bestätigen. Entsprechende Gegenmaßnahmen können frühzeitig eingeleitet werden, um den Befall zu bekämpfen und die Struktur von Mauerwerk, Putz und tragenden Holzbauelementen zu erhalten.
Insektenbefall durch holzzerstörende Schadinsekten
Auch Insektenfraß kann über längere Zeit die Stabilität hölzerner Bauteile in Gebäuden beeinrächtigen. Einige einheimische Nagekäferarten (Anobiidae) befallen trockenes Bauholz, wobei die erwachsenen Tiere keine Schäden mehr am Holz verursachen. Die Larven des „Gemeinen Nagekäfers“, besser bekannt als „Holzwurm“, bohren sich in trockenes Holz und verpuppen sich dort. Entstehender Fraßschaden wirkt sich auf die Gebäudestabilität aus. Befallene antike Holzmöbel verlieren an Ansehnlichkeit und Wert.
Welche Untersuchungen sind in diesem Test enthalten?
Eine Holzprobe wird auf Pilzbefall durch Kultivierung einzelner gefundener Pilzarten untersucht. Durch mikroskopische Analyse wird die Gattung des Pilzes bestimmt.
Weiterhin wird durch mikroskopische Untersuchung der Holzprobe ein möglicher Insektenbefall durch Schadinsekten identifiziert. Dabei wird die Probe hinsichtlich der Beschaffenheit der Bohrlöcher untersucht, um die genaue Schädlingsart zu charakterisieren.
Wie läuft der Test ab?
Nach erfolgter Bestellung senden wir Ihnen ein spezielles Test Set zu. Sie entnehmen zu Hause selbstständig eine Materialprobe, auf der Sie einen Befall vermuten und senden diese zur Analyse im mitgelieferten Probenbehälter in der voradressierten Rücksendebox an unser Speziallabor ein.
Wie sieht das Analyseergebnis aus?
Innerhalb von 7-15 Werktagen nach Probeneingang im Labor senden wir Ihnen ihr Gutachten per Mail zu. Sie erhalten einen leicht verständlichen Prüfbericht inklusive Gattungsbestimmung gefundener holzzersetzender Pilze. Ebenso enthalten ist eine Einschätzung über möglichen Schadinsektenbefall inklusive Angabe des Schädlings, sofern möglich.
Parameter dieser Holzanalyse
Im Rahmen der Holzuntersuchung werden diese Parameter geprüft:
1 x Untersuchung + Kultivierung einer durch den Kunden entnommenen Holzprobe hinsichtlich Pilzbefall durch holzzerstörende Pilze und auf Befall durch Schadinsekten inklusive Gutachtenerstellung in akkreditiertem Speziallabor
Speziell im Falle von Hausschwamm ist es immer förderlich ein Stück befallenes Holz zusammen mit dem Pilz zu senden, damit dieser ordentlich unter dem Mikroskop betrachtet werden kann.